Spätsommer ade! Wenn der Herbst Einzug hält, ist die Zeit für Winterreifen gekommen. Es wird Zeit jetzt einen Termin für den Reifenwechsel zu vereinbaren. Denn wer bei winterlichen Verhältnissen mit Sommerreifen fährt, riskiert nicht nur die Sicherheit der Fahrzeuginsassen, sondern auch den Versicherungsschutz sowie Punkte in Flensburg.
Der Herbst hat gerade im Norden Deutschlands stürmisch losgelegt und viele Autohalter möchten ihr Fahrzeug jetzt für die kalte Jahreszeit fit machen. Während es sich beim Frostschutzmittel, dem Lichttest und einem Ölwechsel um einen freiwilligen Zusatzschutz handelt, ist der Reifenwechsel obligatorisch. Die Straßenverkehrsordnung (StVO) schreibt seit 2010 eine situative Winterreifenpflicht vor. Das bedeutet, dass Winterreifen dann benutzt werden müssen, wenn „Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch, Eis- oder Reifglätte“ vorherrschen (§ 2 Absatz 3a StVO). Wer bei diesen Verhältnissen mit Sommerreifen unterwegs ist, setzt sich einem hohen Sicherheitsrisiko aus. Außerdem droht Autofahrern eine Leistungskürzung ihrer Kaskoversicherung wegen grober Fahrlässigkeit sowie ein Punkt in Flensburg und ein Bußgeld von bis zu 80 Euro.
Das sind viele gute Gründe, um rechtzeitig die Winterreifen aufzuziehen. Doch was heißt eigentlich rechtzeitig? Da sich die Wetterverhältnisse regional unterscheiden, sind Autofahrer deutschlandweit mit der bekannten O-bis-O-Regel auf der sicheren Seite: Von Oktober bis Ostern ist das Fahrzeug am besten mit Winterreifen bestückt.