Memmingerberg – Runder Tisch spricht über Massnahmen in Flüchtlingsheim

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Foto: Pöppel
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Immer wieder mussten wir in der Vergangenheit von Übergriffen innerhalb des Flüchtlingsheim in Memmingerberg, Lkrs. Unterallgäu, auf Insassen und Einsatzkräfte berichten. Zuletzt massiv am Karsamstag. Hier wurden Rettungskräfte und Polizisten von Bewohner mit Fahrrädern beworfen und angegriffen. Vier Bewohner wurden dabei vorläufig festgenommen, ein Günzburger Amtsrichter hat dann auf Antrag der Staatsanwaltschaft Untersuchungshaft gegen die Vier erlassen.

Foto: Pöppel
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Am Freitag, 29.04.2017, trafen sich nun Vertreter von Polizei, Feuerwehr, des Flüchtlingshelferkreises und Politiker zum Runden Tisch. Von der Regierung von Schwaben, die für die Unterkunft verantwortlich ist, waren Regierungspräsident Karl-Michael Scheufele, der Unterallgäuer Landrat Hans-Joachim Weirather und der Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek anwesend. Alle Teilnehmen vermeldeten einstimmig, dass das Treffen „sehr konstruktiv“ gewesen sei. Man habe Lösungsvorschläge erarbeitet, um die Lage in der Unterkunft zu entspannen.
Die seit längeren bestehenden Probleme mit der Warmwasserversorgung  in dem alten Kasernengebäude sollen behoben werden. Auch am Brandschutzkonzept soll es Änderungen geben und so die hohe Zahl von Fehlalarmierungen der Feuerwehr Memmingerberg reduziert werden. Beim Sicherheitspersonal wird es auch eine Veränderung geben, es soll von zwei auf drei Kräfte angehoben werden. Daneben soll auch die Struktur der Bewohner bei der Zuteilung der Flüchtlinge beachtet und berücksichtigt werden.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich die Lage in der Flüchtlingsunterkunft Memmingerberg entspannt, und ob die Massnahmen Wirkung zeigen. Es darf einfach nicht sein, dass Polizei und Rettungskräfte angegriffen werden, das muss Konsequenzen haben.

Bericht vom 27.04.2017 – hier

Bericht vom 24.04.2017 – hier

Bericht vom 16.04.2017 – hier