Memmingen – 21-Jährige reagiert nicht auf Anhaltesignale der Polizei und beschädigt Streifenwagen

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Stopp PolizeiAm Dienstag, 20.12.2016, gegen 02.30 Uhr, versuchte eine Streifenbesatzung der Autobahnpolizeistation Memmingen ein Fahrzeug anzuhalten und zu kontrollieren, welches ohne Licht unterwegs war. Die Pkw-Fahrerin beschleunigte daraufhin ihr Fahrzeug und ignorierte weitere Anhalteversuche mittels Signalgeber und eingeschalteten Sondersignalen. Von der Streifenbesatzung wurden Unterstützungsfahrzeuge angefordert.
Die Fahrerin fuhr Richtung Egelsee und weiter in den Landkreis Biberach. Hierbei geriet sie immer wieder auf die Gegenfahrbahn und gefährdete andere Verkehrsteilnehmer. Die Einsatzzentrale des Präsidiums Ulm wurde in Kenntnis gesetzt, welche auch Streifenfahrzeuge aus dem Württembergischen entsandte.
Als die Fahrerin unvermittelt ihr Fahrzeug zum Stillstand brachte, wurden zwei Streifenfahrzeuge seitlich vor den Pkw gefahren. Nun gab die Fahrerin plötzlich wieder Gas und fuhr gegen einen der beiden Dienst-Pkw, welcher in der Folge nicht mehr fahrbereit war. Die anderen Streifen folgten erneut dem Fahrzeug zusammen mit den zwischenzeitlich eingetroffenen baden-württembergischen Streifen. Letztendlich konnte das Fahrzeug in Kirchdorf a.d. Iller gestoppt werden. Nachdem die Fahrerin sich weigerte ihr Fahrzeug zu öffnen und auszusteigen, musste sie mit Zwang aus dem Fahrzeug geholt werden. Die 21-Jährige leistete erheblichen Widerstand. Der beschädigte Dienstwagen musste abgeschleppt werden; es entstand Sachschaden von mehreren tausend Euro. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Der Gesamtsachverhalt wird durch den württembergischen Polizeiposten Ochsenhausen bearbeitet.
Nach jetzigem Kenntnisstand lag dem Motiv der Fahrweise eine psychische Ausnahmesituation zugrunde, die Frau aus dem Unterallgäu wurde in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Fahrerlaubnisbehörde wird in Kenntnis gesetzt. Außerdem wurden strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet.