IKARUS 2016 in Memmingerberg – Der Polizeibericht

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PoliceVon Donnerstag, 02.06.2016, bis Sonntag, 05.06.2016, fand das sogenannte IKARUS-Festival zum zweiten Mal auf dem Allgäu-Airport in Memmingen/Memmingerberg im Landkreis Unterallgäu statt.

Polizei und Zoll zeigten eine hohe Präsenz auf dem Festival. Bereits bei der Anfahrt der Festival-Teilnehmer wurden Personen, Fahrzeuge und Gepäck kontrrolliert. Im Einsatz waren hierzu auch Drogenspürhunde.

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Im Rahmen der polizeilichen Betreuung des Festivals wurden 13 Autofahrer festgestellt, welche ihren Pkw unter Einfluss von Drogen fuhren. Gegen sie werden nun Bußgeldverfahren eingeleitet. Wegen Fahren unter Alkoholeinfluss wurden vier Männer, im Alter von 20 bis 38 Jahren, angezeigt. Drei befanden sich mit den Alkoholwerten im Bereich einer Ordnungswidrigkeit und müssen mit einem Bußgeld und einem Fahrverbot rechnen, ein 26-Jähriger wurde wegen Trunkenheit im Verkehr angezeigt, da er einen Alkoholwert von über zwei Promille hatte.

Kontrolle IIWährend der Veranstaltung wurden durch die Polizei 51 Personen zur Anzeige gebracht, die Rauschgift mich sich führten. Es handelte sich hierbei schwerpunktmäßig um Cannabis-Produkte und Amphetamin im niedrigen Grammbereich sowie einzelne Ecstasy-Tabletten.
Bei einer Personenkontrolle auf dem Festivalgelände wurden bei einem 26-Jährigen über 60 Ecstasy Tabletten aufgefunden und sichergestellt. Eine angeordnete Wohnungsdurchsuchung verlief bei ihm negativ. Haftbefehl wurde gegen einen 24-Jährigen erlassen, dessen Durchsuchung eine Menge von rund 25 Gramm Chrystal Meth hervorbrachte. Der junge Mann wurde in eine Justizvollzugsanstalt eingeliefert.

Zusammenfassendes Fazit der Polizei:
Im Zusammenhang mit polizeilichem Einschreiten gab es keinerlei Probleme. Allerdings nahm die Polizei auch Beschwerden von Bewohnern der Stadt Memmingen wie auch der angrenzenden Gemeinden bezüglich der Lautstärke der Musikveranstaltung entgegen.
Die größte Unwägbarkeit stellten aus polizeilicher Sicht die erheblichen Regenfälle dar. Diese führten dazu, dass die ursprünglich geplanten Parkplätze für Festivalbesucher nicht mehr befahrbar waren und der Veranstalter kurzfristig das Park- und Shuttlekonzept ändern musste. Dennoch verlief die Anfahrt, die sich über die ersten beiden Veranstaltungstage erstreckte, weitestgehend problemlos. Lediglich bei der Abreise der Festivalbesucher im strömenden Regen kam es auf der einzigen Zufahrtsstraße zum Festivalgelände immer wieder zu Stockungen.

Insgesamt verlief das Festival aus polizeilicher Sicht, trotz der Unwägbarkeiten des Wetters, friedlich und weitestgehend frei von Sicherheitsstörungen.