Oberstaufen – Ölfilm auf Gewässer sorgt für Feuerwehreinsatz

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24-01-2014 neu-ulm altenstadt öl-auf-wasser ölsperre feuerwehr wis new-facts-eu
Foto: Symbolbild

Ein deutlicher Ölfilm wurde am Freitagvormittag, 29.01.2016, von einem Gemeindemitarbeiter von Oberstaufen in einem Bachlauf beim Säubern eines Auffangrechens festgestellt. Wasserwirtschaftsamt und Polizei ermitteln.

Am Vormittag informierte der Mann die Integrierte Leitstelle Allgäu über seine Feststellungen: In dem Bach, der sonst wenig Wasser, aufgrund der Schneeschmelze derzeit aber sehr viel Wasser führt, war der Ölfilm merkbar zu riechen und zu sehen. Das Wasser des Bachs dient unter anderem als Frischwasserzufuhr für eine Fischzucht, an deren Oberfläche sich bereits ebenfalls der Ölfilm ausgebreitet hatte. Rund 15 Mann der Feuerwehr Thalkirchdorf, die Oberstaufener Polizei und die Seemeisterstelle Lindau des Wasserwirtschaftsamtes Kempten, wurden an den Ort der Feststellung im Weiler Salmas alarmiert.

Mittels mehrerer Ölsperren und einem Ölaufsaugschlauch sind die Feuerwehrkräfte aktuell damit beschäftigt, das betroffene stehende Gewässer, das durch Bäche von der Salmaser Höhe gespeist wird, zu reinigen. Den Beamten von Wasserwirtschaftsamt und Polizei gelang es zwischenzeitlich, den Ursprungsort in einem Bachbett nördlich der Bundesstraße 308 einzugrenzen. Auf welche Art und Weise das Öl in den Bach gelangte, sowie die Menge der Flüssigkeit, ist derzeit noch nicht bekannt und Gegenstand der strafrechtlichen Ermittlungen von Polizei und Wasserwirtschaftsamt wegen Gewässerverunreinigung. In diesem Rahmen wurden Gewässerproben entnommen, die nun in einem Labor untersucht werden.

Derzeit können die Beamten nicht ausschließen, dass das Öl absichtlich in den Bachlauf – der sich westlich des Salmaser Bachs befindet – eingebracht wurde. Aus diesem Grund bitten die Beamten in Oberstaufen unter Telefon (08386) 93930-0 um Hinweise, falls gestern oder heute verdächtige Wahrnehmungen nördlich der Bundesstraße 308 zwischen Salmas und Knechtenhofen gemacht wurden.

Nach jetzigem Kenntnisstand kam es zu keiner gesundheitlichen Beeinträchtigung der Zuchtfische, da sie sich mehrere Meter unter Wasser aufhalten und vermutlich nicht mit dem Ölfilm an der Wasseroberfläche in Berührung kamen. Derzeit wird auch nicht davon ausgegangen, dass Lebewesen im Bachlauf zu Schaden kamen. Außerdem verhinderte das schnelle Handeln der Einsatzkräfte eine Verunreinigung der Konstanzer Ach.