Ronsberg – Verletzter Langläufer wird von Polizeihubschrauber gerettet

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Oberstdorf - Vier Kletterer müssen von der Bergwacht mit Hubschraubern vom Rubihorn gerettet werden
Symbolbild

Nicht jeden Tag kommt es vor, dass ein Polizeihubschrauber verletzte Personen transportiert. Am Sonntag Nachmittag, 15.02.2015, sprang er aber als Rettungshubschrauber ein.

Weil er zur Lokalisierung eines verunfallten Skilangläufers bei schwierigen Sichtverhältnissen wegen Nebel bereits auf Anflug und der Rettungshubschrauber wegen einer Vielzahl von Skiunfällen im Gebirge zeitnah nicht greifbar war, übernahmen die Polizeibeamten Sonntag Nachmittag kurzerhand den Transport des verletzten Langläufers. Dieser war in unwegsamen Gelände auf einer Loipe derart unglücklich gestürzt, dass er wegen einer Knieverletzung nicht mehr selbstständig aufstehen konnte. Die Örtlichkeit war zunächst nur äußerst vage bekannt, weshalb der Polizeihubschrauber zur Lokalisierung alarmiert wurde. Sein Anflug war wegen herrschenden Hochnebels schwierig, führte jedoch zum Erfolg, da er den Sportler nahe eines Baches im Schnee ausfindig machen konnte.
Bevor nun eine umständliche Aktion des Rettungsdienstes fernab einer Fahrstraße anlief, baute die Hubschrauberbesatzung kurzerhand Teile des Hubschrauberinventars aus, schaffte somit Raum, um den Notarzt aus Ottobeuren zur Unfallstelle zu transportieren. Danach übernahm die Hubschrauberbesatzung mit Notarzt den Transport des verletzten 36-Jährigen ins Klinikum nach Kempten. Das Hubschrauberinventar wurde in Streifenfahrzeuge der Kemptener Verkehrspolizei und der Kaufbeurer Polizei eingeladen und zum Landeplatz nachgeliefert, wo es wieder in den Polizeihubschrauber eingeladen werden konnte.