A96-Aichstetten – Reisegruppe im Bus an Norovirus erkrankt – Großeinsatz des Roten Kreuzes

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UPDATE 31.01.2015, 14.00 Uhr

Das Bundeswehrkrankenhaus Ulm/Donau hat den Verdacht auf Norovirus bei den Patienten bestätigt. Nach Ulm sind insgesamt neun Erkrankte eingeliefert worden.

 

A9-Aichstetten - Reisegruppe auf der Heimreise erkrankt - Großeinsatz für das Rote Kreuz
Foto: Pöppel

Ein Reisebus war mit einer Urlaubergruppe aus Österreich am Samstag Nacht, 31.01.2015, auf dem Weg nach Niedersachen. Die 41 Urlauber waren eine Woche zu Gast in Österreich. Einige der Reisenden klagten bereits am Donnerstag, 29.01.2015, über Magen-Darm-Probleme und Übelkeit. Bei der Heimfahrt von Österreich verschlechterte sich der Gesundheitszustand von sieben Reisenden massiv.
Die beiden Busfahrer entschlossen sich den Rettungsdienst zu verständigen und die Rastanlage Aichstetten an der BAB A96, Baden-Württemberg, Lkrs. Ravensburg, anzufahren. Von der Integrierten Leitstelle Oberschwaben wurde ein Rettungswagen und ein Notarzt zu dem Reisebus an der Rastanlage entsendet. Vom eintreffenden Notarzt wurden sieben Personen festgestellt, die dringend ärztliche Betreuung benötigen. Weitere Kräfte wurden nachgefordert. Die Einsatzkräfte ordneten die Erkrankungen dem Norovirus zu.
Insgesamt fünf Notärzte, drei Rettungswagen, zwei Krankentransportwagen, eine Gerätewagen-Betreuung und ein Gerätewagen-Behandlung waren mit 45 Einsatzkräften vor Ort. Die Helfer des Deutschen Roten Kreuzes kamen aus dem Landkreis Ravensburg, hier Aichstetten, Leutkirch und Wangen und Memmingen.
Die Patienten wurden im Bus und in einem beheizten Zelt durch die Einsatzkräfte versorgt. Drei Patienten wurden direkt von der Rastanlage in ein Krankenhaus bei Bad Waldsee transportiert. Nach einer weiteren Sichtung der Patienten wurde von den Notärzten in Absprache mit dem Gesundheitsamt abgestimmt, dass der Reisebus das Krankenhaus in Biberach/Riss anfährt und dort alle Insassen nochmals auf ihren Gesundheitszustand untersucht werden. Fünf weitere Reisende mussten im Krankenhaus Biberach/Riss verbleiben. Während der Fahrt ins Krankenhaus nach Biberach kam es zu weiteren Zwischenfällen. Ein Patient bekam einen Kreislaufzusammenbruch und musste vom Regelrettungsdienst übernommen werden. In Absprache mit der Klinik in Biberach und dem Organisatorischen Einsatzleiter wurden dann weitere Erkrankte ins Bundeswehrkrankenhaus nach Ulm transportiert, da die Kapazitäten in Biberach/Riss erschöpft waren. Begleitet wurde die Fahrt von zehn Einsatzkräften der Schnelleinsatzgruppe des DRK Biberach/Riss.
Der Einsatz an der Rastanlage Aichstetten dauerte von 0.00 Uhr bis 3.00 Uhr, der Gesamteinsatz wurde am Samstagmorgen um 9.00 Uhr beendet.

 

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