Kempten – Mehrere Einsätze wegen Starkregens und Unwetter

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Foto: Feuerwehr Kempten

Starke Regenfälle, die damit verbundene Schneeschmelze und Sturmböen beschäftigten auch die Feuerwehr Kempten in der Nacht von Samstag, 03.01.2015, auf Sonntag, 04.01.2015.  

Bereits um 21.45 Uhr ging bei der Integrierten Leitstelle Allgäu der Alarm einer Brandmeldeanlage (BMA) im Kemptener Zentrum ein. Wie sich herausstellte erlitt diese wohl auf Grund des Sturms einen technischen Defekt. Denn gegen 23.20 Uhr gab die selbe Anlage erneut Alarm. Eine Überprüfung durch Kräfte vor Ort war dennoch notwendig. In etwa zur selben Zeit rückten Kräfte der Löschgruppe 15 St.-Lorenz ebenfalls aus, da die Ortsverbindungsstraße Kempten – Altusried teilweise unter Wasser stand. Knapp eine Stunde später galt es dann für mehrere Einheiten der Feuerwehr Kempten auszurücken. So war in der Nähe der Oberstdorfer Straße ein Pkw im ca. 50 cm hohen Wasser stecken geblieben, wo die Kräfte der Hauptwache zum Einsatz kamen, während im Kemptener Norden bei der Löschgruppe 13 aus Hohenrad der Keller eines Wohngebäudes voll Wasser lief. Gleichzeitig bauten die Mitglieder des Löschzug 3 aus Lenzfried eine Sandsackbarriere um Schaden durch den über die Ufer tretenden Bachtelbach abzuwenden und die Löschgruppe 15 verlagerte ihren Einsatz nach Härtnagel, da dort ebenfalls die Straße überschwemmt wurde. Auch der Löschzug 4 aus St.-Mang hatte mit dem gleichen Problem zu kämpfen, dort war die Römerstraße betroffen, und wie sich herausstellte war vor Ort auch ein Lagerraum massiv überschwemmt, der von der Feuerwehr ausgepumpt wurde. Beim Löschzug 3 war im Anschluss an den genannten Einsatz auch noch der Klingener Weg überschwemmt. Noch während der Hilfeleistung für den Pkw ereilte die Kräfte der Hauptwache noch ein Alarm, in einem Betrieb in der Nähe der Einsatzstelle war eine Fertigungshalle überschwemmt worden. Durch diesen Wassereintritt erlitt die dortige Brandmeldeanlage einen Defekt, weswegen dann gegen 06:00 Uhr eine nochmalige Anfahrt notwendig war. Am Morgen gegen 08:45 Uhr galt es nun auch noch für die Kameraden der Löschgruppe 11 am Stadtweiher auszurücken, da im Kemptener Westen ebenfalls noch ein überschwemmter Keller entdeckt wurde. Letzte noch nicht alarmierte Einheit hieß es dann vormittags gegen 08:50 Uhr für die Löschgruppe 14 aus Leubas noch einen Alarm abzuarbeiten. Sie durften sich dem klassischen Geschäft der Feuerwehr widmen, da bei einer Firma im dortigen Gewerbegebiet ein Schmorbrand in einem Elektroverteilerkasten gemeldet wurde. Hier musste dann aber nur die Betriebshalle mittels eines Hochleistungsgebläses von Rauch befreit werden. Letzte Aufräumarbeiten nahm dann noch die Sonntagswachbereitschaft vor, als in der Nähe der Fußgängerzone ein Firmenschild, das vom Sturm gelöst herunterhing, abmontiert werden musste.  

So kam es in den knapp zwölf Stunden zu 14 Einsätzen für die Feuerwehr Kempten, wobei glücklicherweise keine Personen zu Schaden kamen und sich auch der Sachschaden in Grenzen hält.

 

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Foto: Feuerwehr Kempten