Lkrs. Unterallgäu/Markt Rettenbach + 17.04.2013 + 13-1593
Sendetermin – Sonntag, 29.09.2013, 22.20 Uhr auf RTL bei „Spiegel TV“
Ein Verkehrsunfall der als Mord bewertet wird und die mehr als zweijährige Ermittlungsarbeit sind Gegenstand einer Fernsehreportage bei „Spiegel TV“ von RTL.
Seit dem 17.04.2011 ermitteln Beamte des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West in dem bisher beispiellosen Fall. An jenem Sonntagnachmittag war auf der Staatsstraße 2013 zwischen Markt Rettenbach und Ottobeuren, Lkrs. Unterallgäu, ein damals 37-jähriger Motorradfahrer auf eine Ölspur geraten und hatte hierdurch die Kontrolle über sein Kraftrad verloren. Im weiteren Verlauf prallte der Mann gegen einen entgegenkommenden Pkw, der von einer damals 60-jährigen Frau gesteuert wurde. Bei dem Unfall erlitt der Mann so schwere Verletzungen, dass er trotz der Bemühungen von Ersthelfern und des alarmierten Rettungsdienstes verstarb. Der Familienvater hinterließ eine Frau und zwei Kinder.
Bereits im Rahmen der Unfallaufnahme wurde festgestellt, dass der unfallursächliche Ölfleck mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht fahrlässig verursacht worden ist, sondern durch eine vorsätzliche Aufbringung entstanden sein dürfte. Noch am Sonntagabend und am folgenden Montagvormittag wurden in der Region unter anderem mit Unterstützung eines Polizeihubschraubers insgesamt zehn Ölflecken, davon drei im Bereich der Unfallstelle, auf verschiedenen Straßen aufgefunden. Aufgrund der Sachlage wurde der Unfall seitens der Staatsanwaltschaft Memmingen als vorsätzliches Tötungsdelikt eingestuft. Der Fall wird zudem zwischenzeitlich als Bestandteil einer Serie gesehen, die sich über große Teile von Bayern und Baden-Württemberg erstreckt
Umfassende Falldarstellung im Rahmen einer Reportage
Der tödliche Vorfall, die damit zusammenhängenden Ermittlungen und ein Blick hinter die Kulissen der Ermittlungsgruppe sind Gegenstand einer 18-minütigen Reportage von „Spiegel TV“ die am Sonntag, 29.09.2013, ab 22.20 Uhr auf RTL, ausgesendet wird (vorbehaltlich kurzfristiger Progammänderungen aufgrund aktueller Ereignisse).
Die einwöchigen Dreharbeiten fanden unter anderem mit Unterstützung des Bayerischen Landeskriminalamts, der beim Polizeipräsidium München angesiedelten OFA der Bayerischen Polizei (Profiler), den Polizeipräsidien Oberbayerns und Schwaben Süd/West sowie der Württembergischen Polizei statt. Ziel dieses ungewöhnlich offenen Schrittes in die Öffentlichkeit ist die Erlangung neuer Hinweise auf den bisher unbekannten Täter, die zur Klärung des Falles unabdingbar sind.