Ulm – Tatverdächtiger von Messerattacke festgenommen

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Ulm/Donau + 07.04.2013 + 13-0637

Festnahme5Nach einer Messerattacke vom frühen Ostersonntag, 31.03.2013, hat die Polizei jetzt einen Verdächtigen festgenommen. Gegen ihn erging mittlerweile ein Haftbefehl. Bei dem Verdächtigen handelt es sich um den 27-jährigen Begleiter des Opfers. Er soll den 26-Jährigen angegriffen haben.

Wie berichtet, war der 26-Jährige am frühen Ostersonntag in der Ulmer Schillerstraße mit einem Messer lebensgefährlich verletzt worden. Er wurde anschließend in eine Klinik gebracht, wo er seither in kritischem Zustand behandelt wurde.

Im Zuge der ersten Ermittlungen gab der damalige Begleiter des Opfers an, sie seien von zwei unbekannten Männern aggressiv angegangen worden. Daraus habe sich eine Rangelei entwickelt, in der der 26-Jährige niedergestochen worden sei. Das mutmaßliche Tatmesser fand die Polizei später in der Nähe des Tatorts. Nachdem das Opfer jetzt aus dem Koma erwacht war, offenbarte der 26-Jährige zunächst einem Bekannten und schließlich den Ermittlern, dass der 27-Jährige selbst ihn angegriffen habe. Dieser habe unvermittelt mit einem Messer auf den 26-Jährigen eingestochen. Daraufhin wurde der 27-Jährige am Sonntag, 07.04.2013, in seiner Stuttgarter Wohnung festgenommen. Mittlerweile hat die zuständige Richterin am Amtsgericht auf Antrag der Ulmer Staatsanwaltschaft einen Haftbefehl gegen den 27-Jährigen erlassen.

Der Beschuldigte hat nach der Festnahme keine weiteren Angaben gemacht. Bislang ist weder der genaue Ablauf der Tat noch ein mögliches Motiv bekannt. Deshalb suchen die Ermittler weiterhin Zeugen, die den Vorfall am Ostersonntag, gegen 00.30 Uhr, in der Schillerstraße beobachtet haben. Hinweise bitte an die Ulmer Kriminalpolizei unter Telefon 0731/1880.

Da sowohl der Tatverdächtige als auch das Opfer Angehörige der amerikanischen Streitkräfte sind, besteht für die amerikanische Militärjustiz nach dem NATO-Truppenstatut eine vorrangige Zuständigkeit zur Strafverfolgung. Die Ulmer Ermittlungsbehörden stehen daher in engem Kontakt mit den amerikanischen Militärjustizbehörden um zu klären, wer für das weitere Verfahren zuständig ist.

Foto: Symbolbild