Memmingen + 10.01.2013 + 13-0056
Der 15-jährige Schüler der im Mai 2012 einen Amokalarm an einer Memminger Schule auslöste, muss sich ab 22. Januar 2013 vor der Großen Jugendkammer des Landgerichts Memmingen verantworten.
Vorerst sind fünf Verhandlungstage vom Gericht angesetzt. Es werden rund 80 Zeugen und fünf Sachverständige vernommen und angehört. Dem Jugendlichen wird zwölffacher versuchter Totschlag, Widerstand gegen Polizeibeamte und unerlaubter Waffenbesitz vorgeworfen. Der Jugendliche entwendete die Pistolen seines Vaters und führte diese in der Schule mit sich, dabei löste sich ein Schuss. Anschließend flüchtete der 15-Jährige auf einen Sportplatz und widersetzte sich seiner Festnahme und schoss dabei um sich.
Derzeit sitzt der 15-Jährige noch in Untersuchungshaft in einer Jugendstrafanstalt.