B30-Ulm – Ermittlungsgruppe soll Unfallursache klären

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B30-Donaustetten + 01.01.2013 + 13-0008

 MG 7627Um die Ursache und den Hergang des schweren Unfalles auf der B 30 zu erforschen, bei dem in der Neujahrsnacht drei Menschen ums Leben kamen und dreizehn zum Teil schwer verletzt wurden (wir berichteten), hat das Polizeirevier Ulm-West eine Ermittlungsgruppe eingerichtet. Für sie sind Aussagen von Ersthelfern und anderen Zeugen von großer Bedeutung, diese sollten sich mit den Ermittlern in Verbindung setzen.

Drei Tote, drei Schwer- und zehn Leichtverletzte, dazu Schäden von rund 250.000 Euro, so lautet die Bilanz des Unfalles, der sich am Dienstag gegen 1:15 Uhr auf der Bundesstraße 30 von Biberach in Richtung Ulm ereignete.  Bis zum Abschluss der Spurensicherung sowie der Bergungs- und Aufräumarbeiten bei Ulm-Gögglingen war die B 30 am Neujahrstag bis 15:25 Uhr in beiden Richtungen voll gesperrt.

Aktuell werten die Ermittler und der eingebundene Sachverständige die gesicherten Spuren und die Luftaufnahmen aus, darüber hinaus sind weitere Untersuchungen an den sichergestellten Fahrzeugen erforderlich. Die Polizei beantragt zudem Obduktionen, um Aufschluss über die Todesursachen zu erlangen. Der 20-Jährige und das 80-jährige Ehepaar hatten nach den bisherigen Erkenntnissen ihre Fahrzeug bereits verlassen, als es zu dem tödlichen Unfall kam.

Die Gründe dafür stehen ebenso im Zentrum der Emittlungen wie die Frage, ob zur Unfallzeit Nebel die Sicht in diesem Abschnitt der B 30 bei Ulm-Gögglingen beinträchtigte. Glätte herrschte dort nach dem Stand der Ermittlungen nicht, ebenso gibt es keine Hinweise auf Alkoholeinfluss oder einen Geisterfahrer. Aufwändige Ermittlungen sind in den nächsten Tagen und Wochen erforderlich, um der Unfallursache auf den Grund zu gehen. Dabei werden alle Beteiligten und Zeugen befragt. Von großer Bedeutung wären Wahrnehmungen von Ersthelfern oder anderen Personen, die zeitnah zum Unfall an der Unfallstelle unterwegs waren. Sie werden deshalb gebeten, sich unter Telefon 0731/188-3812 mit dem Polizeirevier Ulm-West in Verbindung zu setzen, selbst wenn sie bereits einen ersten Kontakt zur Polizei hatten.

 Foto: Zwiebler