A8-Ulm – Polizei stoppt gefährliche Fahrt

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A8-Ulm + 25.11.2012 + 12-2773

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Die gefährliche und rücksichtslose Fahrt eines 20-Jährigen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg hat die Polizei Sonntag Abend, 25.11.2012, bei Ulm-Dornstadt beendet. Der junge Fahrer hatte mit seinem Mercedes mehrere Fahrzeuge, darunter auch einen Reisebus, gerammt. Einen Streifenwagen der Polizei wollte er von der Fahrbahn abdrängen. Am Ende wurde der Mann festgenommen. Er befindet sich in ärztlicher Obhut.

Der junge Mann hatte sich gegen 17.00 Uhr selbst an die Augsburger Polizei gewandt. Er sei mit seinem Auto unterwegs und drohte, sich etwas anzutun. In Sorge um den 20-Jährigen leitete die Polizei sofort eine umfangreiche Fahndung nach dem Mann ein. Im Zuge dieser Fahndung wurde er von der bayerischen Polizei noch im Raum Augsburg auf der Autobahn gesehen und sofort verfolgt. Ohne Rücksicht raste er durch Baustellen und schlängelte sich an Fahrzeugkolonnen vorbei. Der Mercedesfahrer flüchtete mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Stuttgart, gefolgt von zahlreichen Streifen. Auf der Ulmer Alb staute sich der Verkehr vor einer Baustelle. Hier wollte sich der 20-Jährige erst über den Standstreifen und später über die anderen Fahrstreifen durchdrängeln. Dabei rammte er mehrere Fahrzeuge, unter anderem auch den mit etwa 30 Jugendlichen besetzten Reisebus. Glücklicherweise blieb es bei Sachschäden. Selbst Schüsse der Polizei auf das Fluchtauto konnten die gefährliche Weiterfahrt nicht verhindern, der Mercedes konnte so nicht gestoppt werden.

In einem günstigen Moment gelang es einer Streife der bayerischen Polizei, sich neben den Mercedes zu setzen. Daraufhin versuchte der 20-Jährige mehrfach, den Streifenwagen abzudrängen. Ein Polizeibeamter wurde dabei leicht verletzt. Schließlich schleuderte der 20-Jährige selbst mehrfach gegen die Leitplanke und sein Wagen blieb liegen. Daraufhin flüchtete der junge Mann zu Fuß über die Autobahn. Mit viel Glück und unbeschadet überquerte er den Gegenstreifen, wo er in einer Baustelle von Polizeibeamten gestellt und überwältigt wurde.

Wie die Polizei weiter mitteilt, entstand durch die Verkehrsunfälle Sachschaden in Höhe von rund 15.000 Euro. Die Autobahn Richtung Stuttgart musste für die Dauer von etwa zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Dadurch entstand ein Stau von bis zu zehn Kilometern Länge.

Mittlerweile wurde der 20-Jährige aufgrund seines Zustands in eine psychiatrische Klinik in ärztliche Obhut gegeben. Den Vorfall hat er mit leichtesten Verletzungen überstanden. Wie sich herausgestellt hat, war der 20-Jährige erheblich betrunken. Seinen Führerschein, den er erst Anfang des Jahres erhalten hatte, musste er jetzt wieder abgeben.

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Foto: Zwiebler