Schwaben-Süd/West – 284 Mal wurde der Notruf 110 gewählt

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Polizeipräsidium Schwaben-Süd/West | 01.05.2012 | 12-0959

polizei-anhaltungEine arbeitsreiche Nacht liegt hinter den Beamtinnen und Beamten des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West. Im Zeitraum zwischen dem 30.05.2012 (19 Uhr) und dem 01.05.2012 (7 Uhr) wurde im Bereich des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West 284 mal der Notruf „110“ gewählt.* Ab Einbruch der Dunkelheit gegen 21.00 Uhr ging die Anzahl der Anrufe sprunghaft nach oben und erreichte ihren Höhepunkt im Zeitraum zwischen 1 und 2 Uhr.
Die Zahl der Einsätze, zu denen die Polizei als Folge im Zeitraum 19 Uhr – 07 Uhr ausrücken musste, stieg im Vergleich zu den Vorjahren mit 196 (2011) und 200 (2010) auf 238 an. Dies stellt eine deutliche Zunahme von über 21% gegenüber dem Vorjahr dar. Zurückzuführen dürfte die gestiegene Zahl an Einsätzen vor allem auf das im Vergleich zum Vorjahr schönere Wetter sein, das geradezu eine Einladung war, sich bis in die späten Stunden im Freien aufzuhalten.


Aufgrund der Rückmeldungen der Dienststellen und der bisher erstatteten Anzeigen zeichnet sich ab, dass die Zahl der Sachbeschädigungen gegenüber dem Vorjahr – in dem es witterungsbedingt ausnehmend wenige Sachbeschädigungen gab – ansteigen dürfte. So waren in den frühen Morgenstunden bereits 22 Anzeigen wegen diverser Sachbeschädigungsdelikte eingegangen. Aufgrund der Erfahrung der vergangenen Jahre ist aber davon auszugehen, dass die Zahl der festgestellten Sachbeschädigungen noch massiv steigen wird, da etliche Vorfälle aus der Freinacht erst in den nächsten Stunden und Tagen angezeigt werden. Die Bandbreite der bisher bekannt gewordenen Fälle entspricht den Vorjahren und umfasst  zerkratzte Fahrzeuge, durch Eier beworfene Hausfassaden, eingeworfene Scheiben, Schmierereien sowie zerstörte Anpflanzungen.  In den Jahren 2002 – 2011 wurden im Schnitt jährlich 108 in der Freinacht begangene Sachbeschädigungen angezeigt. Der Gesamtschaden hat in diesen Jahren in der Summe rund 600.000 Euro erreicht.
Während im vergangenen Jahr eine Häufung von Körperverletzungsdelikten festzustellen war, ist hier die Anzahl der am Vormittag bekannten Fälle von 20 auf 13 zurückgegangen. Auch hier ist mit weiteren Anzeigerstattungen im Laufe der nächsten Stunden und Tage zu rechnen. Die durchschnittliche Anzahl der Körperverletzungsdelikte Delikte liegt bei 37 pro Jahr und ist damit mehr als doppelt so hoch wie in einer normalen Nacht.  Bei den bei den Körperverletzungsdelikten Beteiligten handelte es sich fast ausschließlich um alkoholisierte männliche Heranwachsende oder jüngere männliche Erwachsene.
Nicht nur bei den Auseinandersetzungen spielte der Alkohol eine Rolle. In der vergangenen Nacht wurden auch auffallend viele alkoholisierte Verkehrsteilnehmer angetroffen. Gegenüber dem 10 Jahres Schnitt von 6 alkoholisierten Verkehrsteilnehmern in der Freinacht hat sich diese Zahl mit 12 exakt verdoppelt.  Auch wurden bei Personenkontrollen bei sieben Personen Betäubungsmitteln festgestellt. Mehrfach wurden alkoholisierte Minderjährige angetroffen und mussten ihren Eltern zugeführt werden. In anderen Fällen mussten Alkoholika, die von Minderjährigen mitgeführt wurden, sichergestellt werden.