Pforzen – Großeinsatz der Feuerwehr auf Wertstoffbetrieb

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Lkrs. Ostallgäu/Pforzen | 29.03.2012 | 12-0697

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Lkrs. Ostallgäu/Pforzen| 29.03.2012 | 12-0697

Polizei gibt Entwarnung (12.10 Uhr): Die erneuten Messungen der Feuerwehr haben ergeben, dass sich derzeit keine giftigen Stoffe mehr im Rauch befinden. Die Messungen werden kontinuierlich weitergeführt.

Donnerstag, 29.03.2012, um 3:18 Uhr löste die Brandmeldeanlage einer Wertstoffhalle in Pforzen, Germaringer Strasse aus. In der Halle, welche durch eine Brandschutzmauer in zwei Teile unterteilt ist, werden Wertstoffe und zwei Radlager gelagert. Bis dato konnte ein Übergreifen des Feuers auf den zweiten Hallenteil verhindert werden. Nach sehr kurzer Zeit brach das Hallendach ein. Die Feuerwehren Neugablonz, Kaufbeuren, Germaringen, Irsee, Pforzen, Rieden und Ingenried sind mit ca. 90 Mann im Einsatz. Zudem befinden sich Kräfte des Bayerischen Roten Kreuzes und ein Polizeihubschrauber zur Fertigung von Luftbildern vor Ort. Personen kamen nicht zu Schaden. Die Schadenshöhe dürfte sich nach derzeitigen Schätzungen im hohen sechstelligen Bereich befinden.


Aufgrund bestehender Probleme mit der Löschwasserversorgung wird die Feuerwehr durch fünf Landwirte unterstützt, welche Wasser mit an Traktoren befindlichen Güllefässern zur Brandstelle verbringen. Zudem wurde eine Schlauchleitung bis in das von der Brandstelle ca. drei km entfernte Neugablonz gelegt. Aufgrund dem weiterhin bestehenden Wassermangel ist geplant, dass Wasser des Freibads Neugablonz zur Brandbekämpfung abzupumpen und einzusetzen. Durch die im Wertstoffhof befindlichen Stoffe entstand eine ca. 300 Meter hohe, schwarze Rauchsäule.

Der Umweltingenieur vom Landratsamt Ostallgäu, Kreisbrandrat Markus Barnsteiner sowie der Gefahrgutzug der Feuerwehr Kaufbeuren sind vor Ort, die Messungen mit der Drehleiter aus der Luft über dem Brandort vornehmen. Weitere Messungen finden in den betroffenen Gebieten statt.

Derzeit kann abschließend nicht beurteilt werden, ob sich giftige Stoffe im Rauch befinden. Pflanzenproben werden nach Niedergang der Staubpartikel gezogen. Die hierfür zuständige Regierung von Oberbayern ist bereits informiert.

Die Bevölkerung in den betroffenen Gebieten wird durch Lautsprecherdurchsagen informiert und vorsorglich weiterhin auch mittels Rundfunkdurchsagen gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Die Gemeinden Germaringen, Pforzen und die Stadt Kaufbeuren wurden informiert und gebeten Schulen und Kindergärten zu informieren.

Vorbericht

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