Gunzesrieder Tal – Internationale Alpine Polizeieinheiten üben gemeinsam

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Kempten/Dornbirn (A)/Reutte (A)/St. Gallen (CH) | 13.02.2012 | 12-0379

Der internationale Erfahrungsaustausch stand im Mittelpunkt einer 2-tägigen Winterübung der Alpinen Einsatzgruppen der Polizeiverbände aus Dornbirn (Vorarlberg), Reutte (Tirol), St. Gallen (Schweiz), Kleinwalsertal und der Gruppe aus dem Allgäu des Polizeipräsidiums Schwaben Süd/West.

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Anfang Februar trafen sich die Gruppen zu einer zweitätigen Winterübung im Gunzesrieder Tal. Am ersten Tag stand  neben  technischen Themen und Vorträgen  auch eine praktische Suche auf einem vorbereiteten Lawinenfeld auf dem Programm. Die zunächst eingesetzten Lawinenhunde zeigten ihr ganzes Können und fanden die eingegrabenen „Opfer“ binnen kürzester Zeit.

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Danach kam die Suche mit dem LVS-Gerät (Lawinenverschütteten-Suchergerät). Zum Schluss wurden die Lawinensonden eingesetzt Schulter an Schulter standen hier schweizer, österreichische und deutsche Kollegen in der Reihe und suchten im beinharten Schnee nach Opfern oder Gegenständen. Am Ende dieser Übung konnte das positive Fazit gezogen werden, dass alle gestellten Aufgaben erfolgreich gemeistert werden konnten. Der zweite Tag stand unter dem Thema „Vermisstensuche im alpinen Gelände“. Vier Suchtrupps  suchten im Bereich des großen Ochsenkopfs nach einem vermissten Schneeschuhgänger. Die international besetzten Gruppen stimmten sich über die Suchgebiete ab, bewerteten die Gefahrenlage für die eingesetzten Kräfte und stellten eine lückenlose Dokumentation sicher. Im gemeinsamen Einsatz zeigte sich schnell, dass alle Gruppen auf ähnlich hohem  Niveau arbeiten. Somit kann  auch ein grenzüberschreitender Einsatz, wie er z.B. im Fellhorn/Kanzelwand Gebiet jederzeit vorkommen kann, problemlos bewältigt  werden. Bei größeren Einsätzen dieser Art ist zudem die bewährte Zusammenarbeit mit den ehrenamtlichen Kräften der Rettungsorganisationen unabdingbar zur Einsatzbewältigung. Bei der gemeinsamen Abschlussbesprechung wurde festgestellt, dass jeder durch die internationale Zusammensetzung der Gruppen profitiert  hat und Neues und Interessantes mit nach Hause nehmen kann. Letztlich wurde die Übung von allen Teilnehmern als voller Erfolg bewertet.

Bilder: Polizeipräsidium Schwaben-Süd/West