Sonthofen – Kein Amoklauf an Realschule – Mobbing- statt Todesliste

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Lkrs. Oberallgäu/Sonthofen | 10.02.2012 | 12-0358

Eine von einem 14-jährigen Schüler erstellte Namensliste sorgte am Freitagvormittag, 10.02.2012, für Aufregung an einer Schule in Sonthofen.

polizeiauto-62Am späten Donnerstagabend, 09.02.2012, war der Polizeiinspektion Sonthofen von dem Direktor der Schule mitgeteilt worden, dass über mehrere Schüler bekannt geworden sei, dass ein Schüler eine Amoktat plane und dieser hierfür eine Namensliste erstellt hätte. Aufgrund dieser im Umlauf befindlichen Gerüchte wurde der Schüler für den Freitag vom Unterricht befreit. Die Ermittlungen der Polizeiinspektion Sonthofen, für die am Freitagvormittag mehrere Beamte an der Schule waren, ergaben im weiteren Verlauf, dass tatsächlich eine Namensliste existierte. Bei dieser handelte es sich um eine Liste von Mitschülern die in der Vergangenheit den 14-Jährigen gemobbt hätten und die er einem Vertrauenslehrer gegeben hatte. Unter anderem durch das Weitererzählen unter den Schülern entwickelte sich aus diesem Vorfall die Version eines geplanten Amoklaufes. Aufgrund der Ermittlungen der Polizei gibt es derzeit keine konkreten Beweise, dass tatsächlich die Durchführung einer Gewalttat durch den Schüler bevorstand oder geplant war. Da der Schüler in Teilen in der Schule verhaltensauffällig war, erfolgten am Freitag weitere Maßnahmen zur Ausschließung einer Fremdgefährdung.