Illertissen – Tatverdächtige an der Schweizer Grenze festgenommen

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Lkrs. Neu-Ulm/Singen | 22.12.2011 | 11-1678

Zoll-VerhaftungSprichwörtlich „ein Rad hat“ bei der Festnahme zweier möglicher Einbrecher an der deutsch-schweizerischen Grenze bei Singen „ins andere gegriffen“.

Zwei kubanische Staatsangehörige, die unter dem Verdacht stehen, in der vergangenen Woche Einbrüche im Raum Illertissen verübt zu haben, waren in der Nacht von Freitag, 16.12.2011, auf Samstag, 17.12.2011, an einem Grenzübergang von den eidgenössischen Kollegen bei der Einreise in die Schweiz einer Kontrolle unterzogen worden.

Bei den 27 und 30 Jahre alten Männern war den Beamten unter anderem ein Mobiltelefon aufgefallen, welches sie näher in Augenschein nahmen. Bei einem Abgleich der Daten des Mobiltelefons mit dem Fahndungscomputer zeigte dieser einen „Treffer“ an. Das Mobiltelefon war zuvor nach einem Einbruchdiebstahl in der St.-Antonius-Gasse in Tiefenbach am vergangenen Mittwoch, 14.12.2011, als gestohlen gemeldet worden.

Die Beamten der Polizeiinspektion Illertissen, welche den Einbruch und anschließend die weiteren Ermittlungen aufgenommen hatten, hatten dabei unter anderem das Mobiltelefon im internationalen Fahndungsbestand erfasst.

Nachdem die Kollegen am Singener Grenzübergang auch noch ermitteln konnten, dass gegen den jüngeren der beiden Kubaner insgesamt fünf Haftbefehle vorlagen, „klickten“ bei den in Italien wohnhaften Männern die Handschellen.

Während der 27-Jährige aufgrund der bereits bestehenden Haftbefehle bei den schweizerischen Behörden verblieb, wurde der 30-jährige von Beamten des Polizeireviers Singen im Rahmen der weiteren Sachbearbeitung nach Günzburg überstellt.

Dort wurde er von Beamten der Polizei Illertissen dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht vorgeführt, welcher Haftbefehl gegen den 30-Jährigen erließ. Anschließend wurde der Mann in eine Justizvollzugsanstalt gebracht.

Zwischenzeitlich steht bereits ein weiterer Wohnungseinbruch in der Karlsbader Straße in Illertissen vor der Aufklärung. Es besteht der Verdacht, dass die beiden tatverdächtigen Kubaner während der Abwesenheit der Hausbesitzer in der vergangenen Woche auch dort einen Einbruch verübt hatten.

Die Tat wurde erst nach der Rückkehr der Geschädigten und Festnahme der Verdächtigen festgestellt. Nun konnten die Einbruchsopfer unter den von den Tatverdächtigen mitgeführten Gegenständen ebenfalls Teile ihres Eigentums entdecken.

Unter anderem die Klärung der Frage, ob die beiden Festgenommen auch für die weiteren Einbrüche der vergangenen Woche im Raum Illertissen verantwortlich sind, wird nun Gegenstand der umfangreichen Ermittlungen der Polizeiinspektion Illertissen und der Kriminalpolizeiinspektion Neu-Ulm sein.