Vorarlberg – International agierender Drogenring aufgeflogen

-

Vorarlberg | 18.07.2011 | 11-591

Blaulicht16Durch intensive, grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Beamten der Kantonspolizei St. Gallen und des Landeskriminalamts Vorarlberg ist es gelungen, eine international agierende Gruppierung auszuforschen, die mit Kokain im Bereich von mehreren Kilogramm und mit Marihuana gedealt hatte.
Durch Ermittlungen im Vorarlberger Drogenmilieu im Frühjahr 2010 wurde bekannt, dass ein 41j-ähriger, in der Schweiz wohnhafter Kosovare, große Mengen Kokain nach Vorarlberg schmuggeln soll. Gemeinsame Untersuchungen mit der Kantonspolizei St. Gallen führten zur Bestätigung dieses Hinweises.

Außerdem wurde ein 36-jähriger Vorarlberger ausgeforscht, mit dem der Verdächtige Kokainlieferungen aus den Niederlanden organisiert und in der Schweiz und in Vorarlberg weiterverkauft hatte. Am 31.10.10 wurden in Vorarlberg zwei bosnische Drogenkuriere mit 934 g Kokain festgenommen, die für die oben angeführten Personen bestimmt gewesen wären.

Im Zuge der Ermittlungen konnte als Hauptabnehmer unter anderem ein 44jähriger Serbe ausgeforscht werden. Der Mann flüchtete noch vor seiner Festnahme und wird derzeit mit internationalem Haftbefehl gesucht. Insgesamt wurden 60 Personen ausgeforscht und wegen Schmuggel, Weitergabe und Konsum von Drogen in unterschiedlichen Mengen an die Staatsanwaltschaft angezeigt. 13 Personen wurden verhaftet und 6 davon in die JA Feldkirch eingeliefert.
Der 41-jährige Kosovare wurde in Vorarlberg festgenommen und mittlerweile in die Schweiz überstellt, wo ein gesondertes Verfahren auf ihn wartet. Von den Drahtziehern wurden bereits drei Beschuldigte zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Dieser Ermittlungsfall zeigt wieder, wie wichtig und erfolgreich die internationale Zusammenarbeit bei Polizei und Justiz ist. Die Hinweise werden ohne Hindernisse durch Grenzen an die zuständigen Behörden weitergeleitet und die Kriminalfälle gemeinsam bearbeitet. Gerade der Drogenhandel bringt viele Menschen in Gefahr und wird von den Strafverfolgungsbehörden wirkungsvoll bekämpft.
spot_img