Tödlicher Kajak-Unfall in Österreich

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A-St.- Johann i.W. | 20.06.2011 | 11-358

Ein 75-jähriger deutscher Staatsbürger, laut Angaben seiner Begleiter ein erfahrener Kajak-Fahrer, stieg am 20.06.2011 gegen 12.30 Uhr, mit einem Freund und dessen Neffen mit jeweils eigenem Einer-Kajak bei Huben in den Isel-Fluss, um bis Ainet zu fahren, wo sie das Fahrzeug geparkt hatten. Nach etwa 10 Minuten Fahrzeit geriet der 75-jährige Mann, der als zweiter der Gruppe in einem Abstand von 20 bis 30 Meter hinter seinem Freund nachfuhr, in eine sog. „Wasserwalze“, aus der er sich mit einer sog. „Eskimo-Rolle“ retten konnte.

Kurz darauf geriet er in eine weitere Wasserwalze und wurde dabei aus dem Boot gerissen. Er konnte sich noch eine Zeit lang am Boot festhalten und wurde weiter abgetrieben. Schließlich konnte er sich nicht mehr halten und trieb allein auf dem Fluss weiter. Seinem Freund, der sich nach ihm umgesehen hatte, gelang es, ihn mit dem Kajak einzuholen, am Helm zu erfassen und im Kajak daneben her fahrend kurze Zeit seinen Kopf aus dem Wasser zu halten, bis beide neuerlich von einer Welle erfasst und auseinandergerissen wurden. Dabei wurde auch der Freund aus dem Kajak gerissen. Er konnte sich nur mit Mühe an das Ufer retten. Der 75-Jährige wurde ca. 4,5k m weit abgetrieben und an das rechte Flussufer geschwemmt, wo er um 13.10 Uhr von der FFW St Johann i.W. geborgen werden konnte. Die sofort durchgeführten Re-Animationsmaßnahmen verliefen erfolglos. Der Sprengelarzt stellte Tod durch Ertrinken fest. Alle Kajak-Fahrer waren vorbildlich ausgerüstet (Helm, Neopren-Anzug, Schwimmweste) und waren erfahrene Kajak-Fahrer.