Einer der größten Arbeitgeber am Bodensee, die ifm-Unternehmensgruppe an sechs Bodensee-Standorten, fördert die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) in Ravensburg. Damit sie für die Zukunft bestmöglich gerüstet sind, können die Helfer in Zukunft schnelle Lagebilder aus der Luft machen und wertvolle Informationen weitergeben.
Das sowieso schon gute Verhältnis zwischen Johanniter-Unfall-Hilfe und ifm erreicht eine neue Ebene. Durch eine großzügige Spende konnte ein Hexacopter, eine sogenannte Drohne, innerhalb kurzer Zeit beschafft werden. Bereits Mitte 2018 gab es in der Führungsgruppe des Ortsverbands Ravensburg erste Pläne und Tests, eine Drohne zu beschaffen. Die Vorteile liegen auf der Hand, die Helfer können innerhalb kürzester Zeit mit der Drohne Luftbilder aus großer Höhe anfertigen und bereitstellen. Aber nicht nur das Aufnehmen von Bildern ist wichtig, sondern vor allem die Suche vermisster Personen. Das unbemannte Fluggerät kann mit einer 4K-Kamera und einer Wärmebildkamera ausgestattet werden. Ein Einsatz ist somit tags- als auch nachts möglich. Vor allem bei Personensuchen auf freier Fläche kann zeit- und personalsparend gesucht werden. Pro Akku ist ein Flug von zirka 20 Minuten möglich. Bevor die Drohne durch die Integrierte Leitstelle Bodensee/Oberschwaben alarmiert werde konnte, mussten die Helfer ausgiebig geschult werden. Ein Einführungsabend, Mindestflugstunden und ein Kenntnisnachweis mussten zuvor absolviert werden. Kommende Einsätze werden durch das Team zentral von Ravensburg aus gefahren, angefordert werden kann die Drohne von allen Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben über die Integrierte Leitstelle Bodensee-Oberschwaben.
In kleiner Runde übergab Zentralgeschäftsführer Steffen Fischer am Standort der ifm electronic in Tettnang-Bechlingen die Drohne offiziell an Regionalvorstand David Bercher und Jürgen Zell, Ortsbeauftragter Ravensburg. „Wir unterstützen die Johanniter gerne bei ihrem Vorhaben und tragen somit unseren Teil zum Bevölkerungsschutz bei“, so Steffen Fischer. Nach einer kleinen Vorführung bestätigte Zell auch die Möglichkeiten der Drohne. „Neben Personensuche ist auch die Lagedarstellung aus der Luft für den Einsatzleiter vor Ort sehr interessant“, so Zell.