Memmingen | Haus bei Renovierungsarbeiten eingestürzt – ein Toter und ein Schwerverletzter

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Am frühen Freitagabend, 29.04.2022, kam es zu einem tragischen Unglück nach Sanierungsarbeiten an einem leerstehenden Haus in Memmingen, Am Zwirner.

Gegen 17:15 Uhr wurde über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller ein teilweiser Einsturz eines derzeit unbewohnten Wohnhauses in Memmingen gemeldet. Eine Person sei unter den Trümmern verschüttet.

Nach Eintreffen der zahlreichen Einsatzkräfte konnte ein 73-jähriger Mann schwer verletzt gerettet werden. Er wurde von Notarzt und Rettungsdienst erstversorgt und im Anschluss ins Klinikum Memmingen gebracht.

Eine weitere Person, ein 42-jähriger Mann, war von den Trümmern verschüttet worden und verstarb noch an der Unglücksstelle an den erlittenen Verletzungen.

Eine weitere Person, ein 38-jähriger Mann, der zum Zeitpunkt des Einsturzes ebenfalls vor Ort war, blieb unverletzt.

Um sicher zu gehen, dass keine weiteren Personen von Trümmern verschüttet wurden, suchten Polizei- und Rettungshunde die Unglücksstelle ab. Um die Unglücksstelle abzusichern, trugen Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) Memmingen das verbliebene Mauerteil des Hauses noch am Abend ab.

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Der Kriminaldauerdienst (KDD) der Memminger Kripo hat die Erstermittlungen an der Unglücksstelle aufgenommen. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen war eine Mauerseite des Hauses und die Dachkonstruktion eingestürzt, als sich die Männer an bzw. in dem Haus befanden. Warum es zum Einsturz kam, ist Gegentand der polizeilichen Ermittlungen. Vermutlich wird ein Gutachter des Bayerischen Landeskriminalamtes (BKLA) die Baustelle besichtigen und dir Kripo bei der Ermittlung des Unfallhergangs unterstützen.

Im Einsatz waren insgesamt circa 45 Kräfte der Feuerwehr Memmingen, 16 Kräfte des Rettungsdienstes und der Rettungshundestaffel, 20 Kräfte des THW Memmingen, acht Kräfte der Stadt Memmingen und rund 40 Kräfte der Polizei. Ebenso kümmerte sich ein PSNV-Team um Nachbarn und Angehörige.

Der Einsatz war für zahlreiche Einsatzkräfte belastend, da sie den Verschütteten Mann aus der Blaulichtfamilie kannten. Oberbürgermeister Schilder und Bürgermeisterin Böckh machten sich selbst ein Bild an der Unglücksstelle und sprachen den Einsatzkräften ihren Dank aus.

 

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