Neu-Ulm | Gefahrstoffaustritt in Industriebetrieb

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Am Mittwochvormittag, 06.04.2022, gegen 11 Uhr, wurde über die Integrierte Leitstelle Donau-Iller mitgeteilt, dass es in einem Neu-Ulmer Industriebetrieb zum Austritt eines Gefahrenstoffes kam. Nach bisherigen Erkenntnissen wurden keine Personen verletzt.

Die Einsatzkräfte stellten nach deren Eintreffen fest, dass mehrere Tausend Liter des Gefahrenstoffes Toluol aus einem Rohrleitungssystem ausgetreten und teilweise über Schächte in den Abwasserkanal eingelaufen ist.

Im Abwasser wurde von der Feuerwehr eine explosionsgefährliche Konzentration des Stoffes gemessen, sodass mehrere Gebäude innerhalb des Betriebes und das Klärwerk Ulm/Neu-Ulm vorsorglich evakuiert und von außen abgesperrt werden mussten. Die Stromversorgung wurde abgestellt.

Im Einsatz waren bislang die Feuerwehren Neu-Ulm mit ABC-Erkunder, Pfuhl, die Werksfeuerwehr, der Rettungsdienst und die Polizei mit in der Spitze rund 45 Kräften. Derzeit laufen noch Maßnahmen und es sind weitere Messungen notwendig, bis die Gebäude wieder freigegeben werden können.

Die Ermittlungen zur Ursache des Lecks übernehmen die speziell geschulten Kräfte des Gefahrguttrupps der Autobahnpolizei Memmingen in Zusammenarbeit mit Feuerwehr und der Stadt Neu-Ulm.