Donnerstag, 11.03.2021, geriet gegen 17:50 Uhr, die Maschinenhalle eines landwirtschaftlichen Anwesens in Osterberg bei Kellmünz, Lkrs. Neu-Ulm, in Vollbrand.
Das Feuer griff aufgrund des starken Westwindes kurze Zeit später auf die unmittelbar angrenzenden Blockheizkraftwerke der zum Betrieb gehörenden Biogasanlage über. Im weiteren Verlauf wurde durch die Hitzeentwicklung das Tragluftdach eines der Gasspeicher beschädigt, so dass das darin enthaltene Gas ausströmte und sich sofort entzündete. Zwei Personen wurden bei dem Brand leicht verletzt. Der Sachschaden wird derzeit auf mindestens 2.000.000 Euro geschätzt.
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Seit dem Brandgeschehen ist die Kriminalpolizei Neu-Ulm, gemeinsam mit Spezialisten des Bayerischen Landeskriminalamtes (BLKA), daran, die Brandursache zu ermitteln. Mehrere Tage waren die Brandermittler immer wieder an der Brandstelle nahmen Proben aus dem Brandschutt, setzten Messgeräte ein, suchten nach Anhaltspunkten zum Brandausbruch und -ursache. Auch Techniker der Installationsfirma wurden in die Ermittlungen eingebunden.

Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen gehen die Brandermittler der Kriminalpolizei von einer vorsätzlichen Brandlegung aus. In den Laboren des Landeskriminalamtes in München wird aber weiter analysiert und getestet, um einen technischen Defekt gänzlich auszuschließen.
Die Ermittler haben noch keinerlei Anhaltspunkte wer den schadensträchtigen Brand herbeigeführt hat. Einen Tatverdächtigen gibt es noch nicht. Die Brandermittler hoffen hier auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Kellmünz – Osterberg | Brand einer Maschinenhalle und Biogasanlage – Schaden min. 2 Mio. Euro