Am Freitagmorgen, 05.02.2021, kurz nach 06.00 Uhr, kam es im Bayerischen Roten Kreuz (BRK) in Memmingen, in der Donaustraße zu einer Explosion/Verpuffung. Dabei wurden mehre Personen zum Teil schwer verletzt.
Im Bereich des Büro des Rettungsdienst-Wachleiters sind die Fensterscheiben bis aufs die andere Seite der Donaustraße geflogen, ebenso Papiere und Kabel. Im Innenbereich sind die Bürowände durchgebrochen.
Zahlreiche Notärzte, Rettungswagen, Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischen Hilfswerk (THW) sind vor Ort. Alle Verletzten sind bereits in Versorgung.
UPDATE 08.00 Uhr
Alle Straßen rund um das BRK-Gebäude sind von Polizei und THW gesperrt. Direkte Anwohner wurden mittlerweile aus ihren Wohnungen evakuiert. Mittlerweile sind die Stadtwerke Memmingen vor Ort und führen Gasmessungen im Bereich der Donaustraße durch. Weiterhin stehen weitere Rettungswagen, Notärzte, das THW und die Feuerwehr in Bereitschaft. Beamte der Kriminalpolizei Memmingen sind vor Ort und sichern erste Spuren.
Der Verkehr wird großräumig umgeleitet.
UPDATE 10.00 Uhr
Derzeit wird von einer undichten Erdgasleitung am BRK-Gebäude ausgegangen. Das BRK-Haus selbst hat nach ersten Informationen keinen eigenen Gasanschluss. Insgesamt sind fünf Personen verletzt worden. Ein Verletzter musste mit dem Rettungshubschrauber in die BG-Klinik nach Murnau geflogen werden. Von hier aus allen Verletzten gute Besserung!
Die Stadtwerke Memmingen haben die Gasleitung nun freigelegt und sind mit den Reparaturarbeiten beschäftigt.
UPDATE 11.00 Uhr
Die Rettungswagen und Krankenwagen des BRK blieben unbeschädigt. Der komplette Rettungsdienst wurde in die Rettungswache des Malteser-Hilfsdienst in Memmingen verlegt. Somit ist die Versorgung und Absicherung der Bevölkerung gesichert und läuft uneingeschränkt weiter.
UPDATE 12.00 Uhr
Zwei Sachverständige des Bayerischen Landeskriminalamtes waren ebenfalls an der Unglückstelle. Sie unterstützen die Kriminalpolizei bei den weiteren Ermittlungen. Auch an der Gebäuderückseite zum Hof hin, wurde das Gebäude durch die Wucht der Explosion massiv beschädigt. Ein Statiker hat gemeinsam mit THW die Räumlichkeiten geprüft. Nach Angaben der Polizei wurden in einem Schulungsraum Abstützungen angebracht.
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