Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst mussten am Sonntagnachmittag, 20.09.2020, 16.20 Uhr, auf die BAB A7 ausrücken. Der Integrierten Leitstelle Donau-Iller wurde ein Verkehrsunfall mit mehreren Fahrzeugen gemeldet, eines davon brennt.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte, kurz nach der Überleitung von der A96, standen drei verunfallte Pkw auf der linken Spur. Aus einem Fahrzeug stieg schwarzer Rauch auf. Die Feuerwehr Memmingen konnte den Brand rasch ablöschen.
Mehrere Rettungswagen und Notarzt versorgten die Verletzten aus den Unfallfahrzeugen. Sie wurden in Kliniken gebracht.
Die Autobahnpolizei Memmingen hat mit zwei Streifen die Unfallaufnahme übernommen. Mehrere Motorradfahrer aus dem Stau wurden von der Polizei an der Unfallstelle gestoppt. Sie erhalten Anzeigen wegen der unberechtigten Nutzung der Rettungsgasse.
UPDATE POLIZEIMELDUNG
Am Samstag, gegen 16.15 Uhr, staute sich der Verkehr unmittelbar nach dem Autobahnkreuz Memmingen in Richtung Würzburg. Dabei mussten die Fahrzeuge auf dem ganz linken von vier Fahrstreifen fast bis zum Stillstand abbremsen. Ein dort fahrender 53-jähriger Pkw-Lenker erkannte das Stauende zu spät und fuhr dem Fahrzeug vor ihm, welches mit einer vierköpfigen Familie besetzt war, mit voller Wucht auf. Durch den Aufprall wurde dieses wiederum auf den Pkw eines 32-jährigen Mannes katapultiert, welcher sich ca. 20 Meter vor dem Fahrzeug der Familie befand. Dadurch ging der Motorraum des Pkw des 45-jährigen Familienvaters in Flammen auf. Noch bevor die Feuerwehr Memmingen eintraf, konnte der Brand durch die eintreffende Streifenbesatzung mit tatkräftiger Unterstützung von mehreren Ersthelfern, gelöscht werden. Die Familie konnte sich rechtzeitig vor den Flammen in Sicherheit bringen. Insgesamt wurden sechs Personen leicht verletzt ins Krankenhaus verbracht, die gesamte vierköpfige Familie mit einem sechs- und zehnjährigem Kind, sowie der 53-jährige Unfallverursacher und dessen 51-jährige Beifahrerin. Alle drei Pkw waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Es entstand ein Sachschaden von insgesamt rund 20.000 Euro. Zur Unfallaufnahme und Bergung der verunfallten Fahrzeuge mussten drei von vier Fahrstreifen durch die Feuerwehr Memmingen gesperrt werden. Gegen den 53-jährigen wurde ein Strafverfahren wegen fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Während der Unfallaufnahme fielen vier Motorradfahrer auf, von den drei verbotswidrig die Rettungsgasse durchfuhren und einer keinen Helm, sondern lediglich ein Kopftuch trug. Gegen die Männer wurden entsprechende Bußgeldverfahren eingeleitet.