Rettenbach am Auerberg | Explosion eines Mehrfamilienhaus – Rettungskräfte suchen noch nach Tochter und Vater

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Foto: Pöppel/Symbolbild

UPDATE 14.30 Uhr

Der Polizeisprecher vor Ort, POR Edmund Martin, Leiter der Polizeiinspektion Füssen, hat gerade im Interview mit dem BR die Lage kurz zusammengefasst. Derzeit sind rund 340 Einsatzkräfte vor Ort. Drei Personen waren bei der Explosion in dem Zweifamilienhaus – Mutter, Vater (47) und die fünfjährige Tochter. Die Mutter konnte geborgen werden und in eine Spezialklinik geflogen werden. Der Vater und die Tochter sind noch verschüttet. Es wird alles getan, um sie hoffentlich lebend zu bergen. Zwei weitere Kinder der Familie waren während der Explosion beim Spielen auf einem nahegelegenen Spielplatz und blieben glücklicherweise unverletzt.

In der 900 Seelen-Gemeinde Rettenbach sind um die Unglücksstelle im Radius von 200-300 Meter Trümmerteile verteilt. Mehrere Gebäude wurden durch die Explosion beschädigt.


Zu einer Explosion eines Mehrfamilienhauses kam es am Sonntagvormittag, 19.05.2019, in Rettenbach am Auerberg, Lkrs. Ostallgäu.

Aus bislang unbekannter Ursache kam es zu eine Detonation in dem Wohngebäude, dass von sieben Personen bewohnt ist. Zum Unglückszeitpunkt befanden sich eine zwei Erwachsene und ein Kind in dem Gebäude. Zwei weitere Kinder und zwei weitere Bewohner waren nicht anwesend.

Zwischenzeitlich konnte eine Frau schwer verletzt von den Rettungskräften aus den Trümmern geborgen werden. Mittels schweren Geräts versuchen die Einsatzkräfte zwei weitere Personen, ein Erwachsener und ein Kind, aus den Trümmern zu befreien. Insgesamt mussten 15 Anwohner die umliegenden Häuser verlassen. Ein Haus wurde schwer, ein weiteres leicht beschädigt. Die Anwohner sowie die weiteren Bewohner, die sich zum Unglückszeitpunkt nicht im Haus befanden, werden von einem Kriseninterventionsteam (KIT) betreut.

Derzeit befinden sich rund 150 Einsatzkräfte vor Ort. Die Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises Ostallgäu, die Bergwacht, das Technische Hilfswerk (THW), Rettungs- und Hilskräfte sowie eine Vielzahl von Polizeikräften. Des Weiteren sind Rettungssuchhunde, drei Rettungs- und ein Polizeihubschrauber im Einsatz.

Die Ursache des Unglücks ist derzeit unklar. Die Kriminalpolizei Kempten hat die weiteren Ermittlungen vor Ort übernommen.
Die Bergungsmaßnahmen vor Ort dauern an, das Ende ist nicht absehbar.