Ravensburg – Vogt – Einsatzkräfte üben für den Ernstfall – 26 Verletzte nach Unfall mit Schulbus

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Foto: Pöppel

Am Samstag, 21.04.2018, wurde in Vogt, im Lkrs. Ravensburg, eine Einsatzübung von Sanitätsdiensteinheiten der Johanniter-Unfall-Hilfe, des Malteser-Hilfsdienst und der Feuerwehr abgehalten. Aufgrund eines Großbrandes einer Industrieanlage, muss ein Seniorenwohnheim in Wolfegg evakuiert werden, so die bekannte Übungslage. Die betroffenen Personen müssen evakuiert und betreut werden. Da noch kein geeigneter Betreuungsplatz benannt war, mussten die Einsatzkräfte in einem Bereitstellungsraum beim Penny in Vogt anrücken.

Nachdem die Einheiten komplett im Bereitstellungsraum angekommen waren, kam es zu einem weiteren Schadensereignis, das den Helfern nicht bekannt war. Die Integrierte Leitstelle Oberschwaben meldete einen unklaren Verkehrsunfall in der Thannerstraße in Vogt. Nachdem der Regelrettungsdienst ausgelastet war, wurde der DRK-Helfer vor Ort (HvO) Vogt und die Feuerwehr Vogt alarmiert und zur Unfallstelle entsendet.

Nach dem Eintreffen des HvO an der Unfallstelle kam die erste Lage an die ILS Oberschwaben. Kollision zwischen zwei Pkw und einem Schulbus. Mehrere Personen eingeklemmt und verletzt. Umgehend wurden von der ILS Kräfte aus dem Bereitstellungsraum Vogt abgerufen und zur Unfallstelle geschickt. Insgesamt sind 25 Personen verletzt und zwei weitere sind nach dem Unfall zu Fuß geflüchtet. Es muss davon ausgegangen werden, dass diese im Schock davon gerannt sind.

Umgehend wurden die eingeklemmten Personen in den Pkw von der Feuerwehr Vogt mit hydraulischem Rettungsgerät befreit und gemeinsam mit dem Rettungsdienstkräften betreut. Nach einer ersten Sichtung gab es drei lebensbedrohte Verletzte, sechs Schwerverletzte und 17 Leichtverletzte.

Alle Verletzten wurden an eine Verletztensammelstelle gebracht und dort entsprechend registiert und gesichtet, je nach Verletzungsgrad. Parallel dazu wurden die Patienten versorgt. An der Allgäu-Halle in Vogt wurde eine Betreuungsstelle eingerichtet. Die Leichtverletzten wurden dorthin transportiert und von Helfern des Betreuungsdienstes weiter versorgt.

Die Rettungshundestaffel konnte nach kurzer Zeit die beiden Abgängigen auffinden und dem Behandlungsplatz zuführen.

Sinn und Zweck der Übung war, die Zusammenarbeit der Einheiten zu optimieren und Einsatzabläufe zu festigen. Auch die Kommunikation zur ILS war ein wichtiger Übungsteil.

 

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