Westerheim – Feuerwehrkommandaten halten Frühjahrsdienstversammlung ab

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Lkrs. Unterallgäu/Westerheim + 19.03.2013 + 13-0501

19-03-2013 unterallgäu westerheim kreisverwehrverband frühjahrsversammlung pöppel new-facts-eu20130319 0001Für Dienstagabend, 19.03.2013, lud der Vorsitzende des Kreisfeuerwehrverbandes Unterallgäu e.V., Kreisbrandrat Franz Gaum, zur alljährlichen Frühjahrsdienstversammlung der Unterallgäuer Kommandanten in die Mehrzweckhalle in Westerheim ein. Im Landkreis Unterallgäu gibt es derzeit 131 Freiwillige Feuerwehren und eine Werksfeuerwehr, hier sind 5.368 aktive 19-03-2013 unterallgäu westerheim kreisverwehrverband frühjahrsversammlung pöppel new-facts-eu20130319 0006Feuerwehrleute einsatzbereit. Auch der Anteil der Feuerwehrfrauen nimmt stetig zu, auch wenn so manche Feuerwehr damit ein Problem zu haben scheint. Feuerwehrfrauen sind aus den Wehren nicht mehr wegzudenken, so auch die Westerheimer Bürgermeisterin Christa Bail in ihrer Begrüßung.

Landrat Hans-Joachim Weirather bedankte sich bei den Feuerwehren für die Einsatzbereitschaft, den sehr guten Ausbildungsstand und für den hohen zeitlichen Einsatz, den die Aktiven in ihrer Freizeit ehrenamtlich erbringen. Die vom Landkreis eingeführte Ehrenamtskarte ist hierfür nur ein kleines Dankeschön. Mit Freude sieht der Landrat die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehren, so gibt es derzeit im Unterallgäu 35 Jugendfeuerwehren mit 38 aktiven Mädchen und 310 Jungs. Das ist der Nachwuchs, den wir für das Ehrenamt motivieren müssen, so der Landrat.

Kreisbrandrat Franz Gaum hielt einen Rückblick auf das Einsatzjahr 2012. Insgesamt 1.986 Mal mussten die Feuerwehren im Unterallgäu ausrücken. Um alle Einsatzlagen bewältigen zu können, steht eine fundierte Ausbildung im Fokus jeder Feuerwehr. Neben der örtlichen Ausbildung und dem Besuch von Lehrgängen an den Staatlichen Feuerwehrschulen nimmt das von der Kreisbrandinspektion seit den 1990er Jahren organisierte Angebot von Landkreis-Lehrgängen einen immer breiteren Raum ein. So wurden 2012 insgesamt 50 Aus- und Fortbildungslehrgänge abgehalten, woran 1.289 Teilnehmern der Unterallgäuer Feuerwehren teilnahmen. Das heißt, jede/r 4. Feuerwehrfrau/-mann beteiligte sich an diesen Lehrgängen.

Seit der Wiedergründung des Landesfeuerwehrverbandes Bayern, damit verbunden auch die Gründung des Kreisfeuerwehrverbandes Unterallgäu, im Jahr 1993, wurden die Mitgliedsbeiträge stabil gehalten. Nach 20 Jahren kommt es nun ab 2014 zu einer Beitragserhöhung auf Landesebene. Mehrheitlich stimmten die Feuerwehren bei der Mitgliederversammlung, den Mitgliedsbeitrag um einen Euro pro aktives Feuerwehrmitglied zu erhöhen.

Ein weiteres Thema, welches die Feuerwehren und den Feuerwehrverband die letzten Monate beschäftigte, war der Feuerwehrführerschein. Durch die gesetzlichen Änderungen der Führerscheinregelungen wurde es notwendig, hier für die Feuerwehren eine gesetzliche Sonderregelung zu finden. Am Donnerstag, 21.03.2013, startet nun im Feuerwehrhaus Ottobeuren der erste Pilotlehrgang. Zu diesem Zweck wurden 12 neue Kreisausbilder bestimmt, die sich dieser Thematik annehmen.

Immer wieder ein heißes Thema, wenn die Kommandanten zusammen kommen ist, die Funkversorgung um Landkreis, die immer mehr Probleme gerade bei der Einsatzabwicklung bereitet. Hier wurde vom Unterallgäuer Kreistag im vergangenen Jahr beschlossen, den Aufbau einer analogen Gleichwellentechnik zu realisieren. Eigentlich hätte die Testphase dazu in den kommenden Tagen beginnen sollen, jedoch mussten bautechnische Veränderungen auf Grund der Witterung verschoben werden. So wird es sich wohl noch einige Wochen verschieben, bis die Testphase startet.

Das Wort „Digitalfunk“ hat am Dienstagabend keiner so richtig in den Mund nehmen wollen. Hohe Kosten, problematische Netzversorgung und viele andere Hindernisse werden den Feuerwehren in den nächsten Jahren noch einigen Diskussionsstoff bereiten.


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