Pforzen – Kreisbrandrat erklärt „Feuer aus“ – Brand rasch unter Kontrolle

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Lkrs Ostallgäu/Pforzen | 25.05.2012 | 12-1130

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Am Freitag, 25.05.2012, um 16.30 Uhr, kam es in einer Wertstoffhalle in Pforzen, Germaringer Strasse 45 erneut zu einem Brand. Durch die Mitarbeiter der Wertstoffhalle wurde umgehend die Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen standen ein Teil der Wertstoffe im Vollbrand.

Aufgrund des starken Windes zogen Rauchschwaden in die Bereiche Pforzen, Leinau und Neugablonz. Kurz nach Eintreffen der Rettungskräfte wurde eine Warnmeldung an die Bevölkerung durch die Polizei an Radiosender zur Schließung von Türen und Fenster herausgegeben. Zusätzlich erfolgten durch Polizeistreifen Durchsagen an die Bevölkerung.

Auch wenn niemand mit einer so raschen Wiederholung eines Brandes gerechnet hatte, konnten die Einsatzkräfte deutlich von den in der Nachbesprechung des letzten Einsatzes gemachten Erfahrungen und Festlegungen profitieren. „Wir haben viel dazugelernt und konnten darauf aufbauen,“ resümierte Pforzens Bürgermeister Hermann Heiß vor Ort.

Von Anfang an war die Löschwasserversorgung gesichert. Mit dem Löschwasserbehälter auf dem Firmengelände wurde die kurze Zeit überbrückt, die die Feuerwehren zum Aufbau einer weiteren Versorgung benötigen. Diese wurde durch Wasser aus dem Freibad Neugablonz und der Anlieferung über Tankbehälter durch Landwirte gewährleistet.

Dadurch konnte die Rauchentwicklung schnell niedergehalten werden. Insgesamt drei Radlader mit ausgebildeten Atemschutzgeräteträgern zerteilten das Brandgut, das dann mittels Schaum vollständig abgelöscht wurde. Bereits um 20 Uhr konnte Kreisbrandrat Markus Barnsteiner, der den Feuerwehreinsatz leitete, „Feuer aus“ vermelden. Die Nachlöscharbeiten dauern noch an.

Das Landratsamt Ostallgäu war mit Mitarbeitern der Brand- und Katastrophenschutzes und einem Umweltingenieur als Fachberater kurze Zeit nach erstem Alarm vor Ort und unterstützte die Einsatzleitung. Gemeinsam mit der Feuerwehr Kaufbeuren wurden unmittelbar am Brandherd und in der näheren Umgebung der Hauptwindrichtung Schadstoffmessungen durchgeführt. Es wurden dabei keine gesundheitsgefährdenden Schadstoffkonzentrationen für die Bevölkerung festgestellt. Auf dieser Grundlage konnte die Warnung für die Bevölkerung aufgehoben werden.

Ca. 160 Einsatzkräfte aus den Feuerwehren Pforzen, Kaufbeuren, Irsee, Ingenried, Germaringen, Buchloe und Rieden, sowie BRK und Polizei waren vor Ort.