Zaisertshofen – Ursache der Explosion wahrscheinlich Propangasflaschen

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Lkrs. Unterallgäu/Zaisertshofen | 14.10.2011 | 11-1193

DSC 0613Bei dem Stadelbrand in Zaisertshofen, Landkreis Unterallgäu, Samstag, 15.10.2011, auf Sonntag, 16.10.2011, wurden drei Feuerwehrleute teils schwerverletzt und zwei Passanten zu Boden geschleudert.

Rund 120 Feuerwehrleute waren bei dem Brandeinsatz im Einsatz. Gegen 21.30 Uhr bemerkten Nachbarn wie Flammen aus dem Stadel schlugen und alarmierten die Feuerwehr. Nach dem Der Stadel schon beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte im Vollbrand stand wurde die Alarmstufe erhöht und weitere Wehren angefordert. Auf der Anfahrt der Unterstützungskräfte kam es am Brandobjekt zu einer Explosion. Sie war so gewaltig, dass Trümmerteile des Stadels teils hundert Meter weit durch die Luft geschleudert wurden. Drei Feuerwehrleute erlitten dabei Prellungen, Arm- und Beinbrüche und mussten mit dem Rettungsdienst ins Krankenhaus zur weiteren Behandlung verbracht werden. Auch zwei Passanten wurden durch die Druckwelle zu Boden geschleudert. Nach ersten Ermittlungen der Kriminalpolizei Memmingen könnte die Ursache der Explosion auf in der Scheune gelagerte Gasflaschen zurück zu führen sein. Im Umkreis um die Brandstelle wurden Metallteile aufgefunden, die von Propangasflaschen stammen könnten. Auch die Höhe des Sachschadens ist noch nicht abschließend geklärt, die Polizei geht derzeit von ca. 100.000 Euro aus.

Allerdings dauert die Bestandsaufnahme an den umliegenden Gebäuden, die die Druckwelle beschädigt haben könnte, gestern noch an. Ein Polizeihubschrauber hat am Sonntagvormittag Luftaufnahmen von der Brandstelle und der Umgebung gemacht. Diese sollen die Ermittlungsarbeit der Polizei unterstützen.

Dieser Einsatz zeigt in welche Gefahr sich Feuerwehrleute bei einem Einsatz begeben. Die Gefahren der Einsatzstelle sind oft in den ersten Minuten des Eintreffens an der Unglücksstelle unbekannt und müssen erkundet werden. Die ehrenamtlichen Helfer von Feuerwehr, THW, Rettungsdienst und auch die Beamten der Polizei sind Tag für Tag diesen Gefahren ausgesetzt.

Die Redaktion wünscht den Verletzten dieses und aller anderen Einsätzen eine rasche Genessung.

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