Drei realitätsnahe Lagen, rund 300 Einsatzkräfte und eine klare Annahme: Ein schweres Unwetter trifft die Stadt Senden. Zwischen 09:00 und 12:00 Uhr trainierten am Samstag, 11.10.2025 Einheiten von BRK, Wasserwacht, Feuerwehr und THW gemeinsam mit der Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) im Landratsamt Neu-Ulm den koordinierten Großeinsatz.
Die drei Übungsszenarien im Überblick
-
Waldsee Senden – Wasserrettung und Betreuung:
Eine Schülergruppe samt Lehrkräften wird vom Unwetter überrascht. Da Zufahrten durch umgestürzte Bäume blockiert sind, liegt der Schwerpunkt auf Rettung über Wasser, Bergung sowie medizinischer Erstversorgung. -
Eislaufanlage Senden – angenommener Ammoniak-Austritt:
Schülerinnen und Schüler werden evakuiert und in einer Schule untergebracht. Vor Ort trainieren die Blaulichtorganisationen Gefahrstoff-Einsatz, Dekontamination und medizinische Versorgung im Verbund. -
Alte Weberei – Brandlage mit Vermissten:
Die Kräfte suchen und retten vermisste Personen in einem angenommenen Brandobjekt, sichern den Bereich und stellen die Erstversorgung sicher.
Erste Bilanz und Stimmen
Rüdiger Dolejsch, Geschäftsbereichsleiter Kommunales, Sicherheit und Ordnung, zog ein erstes Fazit: „Alles in allem sind wir zufrieden.“ Die Daten der FüGK werden nun ausgewertet, um den Übungsverlauf im Detail zu bewerten.
Landrätin Eva Treu dankte allen Beteiligten: „Das Engagement so vieler Ehrenamtlicher ist nicht selbstverständlich. Die Zusammenarbeit der Bereiche hat gut funktioniert.“ Die gewonnenen Erkenntnisse sollen nun evaluiert und für künftige Lagen nutzbar gemacht werden.
Kräfteaufgebot
Neben den Einsatzkräften unterstützten 67 Mimen, 15 Sicherungsposten und 13 Übungsbeobachter den reibungslosen Ablauf der Vollübung.
Das Ziel der Großübung: Schnittstellen trainieren, Abläufe schärfen und die Einsatzbereitschaft für den Ernstfall weiter erhöhen.









