IHK Schwaben: Änderung bei der EEG-Umlage überfällig

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Positives Signal beim Strompreis, Energiekosten aber weiterhin zu hoch

„Der Wegfall der EEG-Umlage war überfällig“, sagt Dr. Andreas Kopton, Präsident der IHK Schwaben. „Als IHK-Organisation haben wir viele Jahre dafür gekämpft, dass dieser Anteil des Strompreises gekappt wird, um die Unternehmen zu entlasten.“

 

Viele Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen blicken derzeit mit Sorge auf den kommenden Herbst und Winter, da die Versorgung mit Erdgas nicht gesichert ist. Gleichzeitig sind die Energiekosten in den vergangenen Monaten explodiert und verursachen immense Belastungen für die Wirtschaft. Zumindest beim Strompreis gibt es aus Sicht aller Verbraucher eine gute Nachricht: die EEG-Umlage fällt ab 1. Juli für alle Stromkunden weg.

„Die immens hohen Energiekosten bringen die Unternehmen an ihre Belastungsgrenze. Da ist die – wenn auch vergleichsweise geringe – Entlastung beim Strompreis ein positives Signal. Darauf haben wir als IHKs lange hingearbeitet“, erklärt Kopton und verweist gleichzeitig auf die nach wie vor kritische Situation. „Die Lage für die Wirtschaft bleibt weiterhin ernst. Von wettbewerbsfähigen Strom- bzw. Energiepreisen sind wir derzeit noch sehr weit entfernt.“

 

Energiewende muss schneller gelingen

Kopton sieht Politik, Gesellschaft und Wirtschaft vor großen Herausforderungen. „Wir müssen die Energiewende jetzt endlich entschiedener vorantreiben, damit das Ziel einer gesicherten, nachhaltigen und unabhängigen Energieversorgung zu bezahlbaren Preisen erreichbar bleibt. Ansonsten drohen enorme wirtschaftliche Schäden mit nicht vorhersehbaren Folgen für den gesamten Standort“, warnt Kopton.