Bisher waren Schwangerschaftsabbrüche in dem lateinamerikanischen Land nur nach einer Vergewaltigung oder bei Lebensgefahr der Mutter zulässig. Der Abstimmung vorausgegangen war eine hitzige Debatte. Argentiniens Präsident Alberto Fernández hatte sich für die Neuregelung eingesetzt. Die Gesellschaft in dem katholisch geprägten Land ist bei der Frage gespalten. Zuletzt hatte sich auch Papst Franziskus in die Debatte eingemischt: Der Argentinier hatte sich kurz vor der Abstimmung über Twitter gegen Schwangerschaftsabbrüche ausgesprochen. Ob die argentinische Entscheidung Einfluss auf ähnliche Diskussionen in anderen lateinamerikanische Staaten haben wird, ist noch unklar.
Foto: Armensiedlung Villa 31 in Buenos Aires, über dts Nachrichtenagentur