Allgäu-Airport kann aufatmen – positive Nachrichten aus Brüssel -„JA“ zur Förderung

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Foto: Allgäu-Airport Memmingerberg

Der Ausbau des Flughafens in Memmingen hat seine letzte große Hürde genommen. Die Wettbewerbskommission der EU sagte nun „Ja“ zu der Absicht des Freistaats Bayern, das Bauvorhaben zu fördern. Somit kann im nächsten Jahr als erste Maßnahme die Start- und Landebahn von bisher 30 auf 45 Meter verbreitert werden.

Das lange Warten hat ein Ende. „Nun können wir endlich loslegen und die längst fälligen Baumaßnahmen angehen“, erklärt Flughafen Geschäftsführer Ralf Schmid in einer ersten Stellungnahme zum positiven Bescheid aus Brüssel. Der sieht vor, dass der Freistaat Bayern, wie geplant, zu der insgesamt 17 Millionen Euro teuren Investition 12,2 Millionen Euro beisteuern darf.

Erste Priorität bei den Baumaßnahmen hat nun die Verbreiterung der Landebahn um 15 auf 45 Meter. „Wir beginnen jetzt sofort mit allen Vorarbeiten und Ausschreibungen“, erläutert Ralf Schmid. „Vorher waren uns leider die Hände gebunden.“ Es müssen zahlreiche Auflagen beachtet und die Naturschutz-Behörden eingebunden werden. Gebaut werden soll im kommenden Sommer zumeist nachts ohne den laufenden Flugbetrieb zu behindern, mit einer Fertigstellung wird im Herbst gerechnet. „Das ist ein sportliches Timing“, so der Geschäftsführer, „aber wir werden den Zeitplan einhalten.“ Ebenfalls ausgebaut werden sollen das Instrumentenlandesystem ILS 06, die Befeuerung und die Gepäckhalle.

Mit dem positiven Votum aus Brüssel und der Zurückweisung der Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision gegen das Urteil des Bayerischen Verwaltungsgerichtshofs (VGH) durch das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig im April dieses Jahres, herrsche nun Planungssicherheit. „Jetzt stehen wirklich alle Zeichen auf Wachstum“, erklärt Schmid die positive Stimmung am Flughafen. Dazu habe nicht zuletzt die Stationierung einer Ryanair-Maschine in Memmingen beigetragen, der, so hoffen die Verantwortlichen, nach dem erfolgten Ausbau weitere folgen könnten.

 

Weiteres UPDATE aus der Politik – Klaus Holetschek, MdL

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Klaus Holetschek, CSU

Die EU-Wettbewerbskommission hat heute grünes Licht für den ge-planten Ausbau des Allgäu Airports gegeben. Somit kann im nächsten Jahr als erste Maßnahme die Start- und Landebahn von bisher 30 auf 45 Meter verbreitert werden. „Mit dem Urteil ist die letzte große Hürde genommen und macht den Weg frei für eine tragfähige Weiterentwicklung des Allgäu Airports“, freut sich der Memminger Landtagsabgeordnete Klaus Holetschek, der sich mit Staatssekretär Franz Josef Pschierer und Fraktionsvorsitzendem Thomas Kreuzer besonders für dieses gesamtschwäbisch wichtige Infrastrukturprojekt eingesetzt hat.

Holetschek: „Ohne den großen Einsatz von Finanzminister Markus Söder wäre dies jedoch so nicht möglich gewesen“. Ihm gelte besonderer Dank, so der CSU-Politiker. „Ich habe heute mit Markus Söder gesprochen. Dieser will in Kürze den Allgäu Airport besuchen, um weitere Details auch was die Zukunft angeht zu besprechen“. Holetschek betonte, dass es bei diesen Gesprächen unter Einbeziehung von Franz Pschierer und Thomas Kreuzer sicherlich auch um eine mögliche Beteiligung des Freistaates gehen wird. Holetschek regt zudem an, dass das Thema einer verbesserten Zusammenarbeit mit dem Flughafen München dabei ebenfalls eine Rolle spielen sollte. „Nicht vergessen werden darf an dieser Stelle das großartige Engagement der Unternehmer, aber auch der Landkreise und kreisfreien Städte, die sich unter Federführung des Oberallgäuer Ex-Landrats Gebhard Kaiser, klar hinter den Airport gestellt haben“, so Klaus Holetschek. 

Gebaut werden soll im Sommer kommenden Jahres zumeist nachts ohne den laufenden Flugbetrieb zu behindern. Mit einer Fertigstellung wird im Herbst gerechnet. Ebenfalls ausgebaut werden soll das Instrumentenlandesystem, die Befeuerung und die Gepäckhalle. Der Freistaat Bayern wird zum insgesamt 17 Millionen Euro teuren Ausbau 12,2 Millionen Euro beisteuern.